Nachdem die Sonne heute eine Pause einlegt, herrscht genau das richtige Wetter für einen ausgiebigen Dackel-Spaziergang, der auch mir immer wunderbar den Kopf frei macht. Beide toben sich richtig aus, was mir einen ruhigen Strick-Abend verspricht.
Kurz bevor die beiden zum überqueren der Straße wieder an die Leine müssen, macht meine Lütte noch eine große Runde über die Weide. Plötzlich sehe ich ihre Beinchen in die Luft gereckt und weiß sofort, was das bedeutet: Sie hat nach einigem Suchen doch noch einen brauchbaren Kuh-Fladen gefunden und wälzt sich nun ausgiebig darin! Sch…eibenkleister!
Nun muss wieder die Regenjacke (Herrengröße 52) herhalten: In die Ärmel werden die kurzen Beinchen gestopft, der Reißverschluss wird über dem Rücken zugezogen – bis ganz nach oben! So eingepackt kann sie den – wie es meine Enkel so nett nennen – „Kuh-Stinker“ nicht im ganzen Auto verteilen.
Zu Hause geht es sofort in die Badewanne. Ganz beleidigt lässt sich die Lütte den mühsam erworbenen Duft aus dem Fell waschen und dreht mir vorwurfsvoll die Seite des Geschirrs zu, auf der steht „Ich darf alles!“
Nachdem ich auch das Geschirr einer gründlichen Reinigung unterzogen habe, wende ich mich der hilfreichen Jacke zu und lege dafür einen Moment die Brause aus der Hand. Der Duschkopf dreht sich und ein Schwall lauwarmes Wasser trifft mich von oben bis unten. Danke.
Um den tropfnassen Hund daran zu hindern, sich in meinem Bett trocken zu reiben, stürme ich an ihr vorbei und trete schwungvoll gegen den frisch gefüllten Wassernapf, dessen Inhalt sich plätschernd über den Fußboden ergießt.
Also, heute habe ich genug von Wasser! Hose und T-Shirt, vor knapp 1 ½ Stunden aus dem Schrank genommen, wandern gleich wieder in die Waschmaschine und dann veranstalte ich mit den Resten von gestern meine ganz persönliche Kuchenschlacht! Für die Nerven.
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