Freitag, 31. Dezember 2010

31.12.2010

Kleine Weisheit der Woche:
Gut Ding will Weile haben
(Volksmund)

 Das war eine lange Pause im Woll-Stube-Tagebuch.

Es war auch ein ereignisreicher, hektischer Dezember. All die Märkte und Veranstaltungen – da wusste ich oft nicht, wo mir der Kopf steht.

Am schönsten, aber auch am kältesten, war der Weihnachtsmarkt hier in Haag. Die Organisation unkompliziert, die Besucher freundlich und aufgeschlossen, nur leider bitter kalt. Trotz handgestrickter Socken, dickem Mantel und Heizung habe ich selten so gefroren.



Viele Kundinnen der Woll-Stube schauten vorbei und so war es trotz der Kälte recht lustig.

Dann wurde ich eingeladen zum Adventmarkt in Heldenstein. Warum nicht, dachte ich mir und sagte zu. Hier ging es strenger zu: Einen drei Seiten langen Vertrag bekam ich zugeschickt, gespickt mit Vorschriften und Anweisungen bis hin zur „Konventionalstrafe“ bei Nichterscheinen. Aber das Ganze fand im warmen Pfarrhaus statt und war dann auch ganz lustig. Viele Besucher kamen zu dem wiederbelebten Markt, die meisten hatten aber leider die Taschen zugeknöpft *g* Na ja, dabei sein ist (fast) alles :-) und ich habe nette „Standler“ kennen gelernt, was unter anderem auch zu den eingefilzten Weihnachtsseifen, die ich zur Weihnachtszeit verschenkt habe, führte.

Den langen Vertrag mit den ausführlichen Anweisungen lernte ich schätzen, als der „Adventskalender“ in Haag anstand. Ich fühlte mich geehrt, als ich gefragt wurde, ob ich daran teilnehmen wollte und sagte auch hier zu, obwohl mit einer großzügigen Spende verbunden. Leider ging man – trotz häufiger Bitten um Information - davon aus, dass ich genau wüsste, was wann zu tun ist, und so war das Chaos vorprogrammiert. Hat irgendjemand überhaupt mitbekommen, dass die Woll-Stube dabei war? Außer der Schulklasse, die in den Genuss einer „Teil“- Spende kam und davon genau überrascht war wie ich?

Im nächsten Jahr geht mein Spendenbudget wieder komplett an die Tierfreunde Niederbayern, soviel steht fest. Um Doggen, diesen sanften Riesen, zu helfen, laufen ganz schnell immense Tierarztkosten auf und vieles wird noch immer auf private Kosten der Doggen-Mama von Guntersdorf organisiert. Hier hilft jeder Euro, sei es für Futter, Medikamente oder Benzin, wenn mal wieder eine Dogge in Not von sonstwo abgeholt werden muss. (Mehr Info unter: www.tierfreunde-niederbayern.de und www.gabys-strickzeug.de)

Als nächsten Programmpunkt hatten wir die Weihnachtsfeier des Strick-Treffs. Das war recht aufregend für mich.

Gerade hatte ich die Weihnachtsfeier in meiner früheren Firma abgesagt (Wetter, Zeit, müüüde…) und somit die beliebte Ansprache meines früheren Chefs versäumt, da war es an mir, ein paar Worte anlässlich einer Weihnachtsfeier von mir zu geben. Gar nicht so einfach.

Einerseits war ich wirklich zutiefst gerührt, dass sich dieser schöne Kreis im letzten Jahr richtig etabliert hat und vieles wäre mir dazu eingefallen, dass der Treff mehr geworden ist, als „stricken in Gesellschaft“. Hier wurden manche persönlichen Probleme zur Sprache gebracht, es wurde getröstet, geholfen, zusammen gehalten. Wir haben auch viel gelacht und viel Spaß gehabt. Aber das wäre alles etwas zu pathetisch geworden und so habe ich mich auf eine herzliche Begrüßung beschränkt, dafür aber zwei lustige Geschichten mitgebracht. Ingrid vervollständigte den Abend mit der Geschichte vom „Apfent“ und so gab es wieder viel zu lachen.

Überhaupt haben alle zusammen geholfen und leckeren Punsch, selbst gebackene Plätzchen und Tischdekoration beigesteuert.

Es war ein rundum gelungener Abend und eine richtig schöne Weihnachtsfeier. Vielen Dank an Euch!




Mitte November hat sich überraschend und plötzlich unser „Kattus nervosa“, Kater Moritz, auf den Weg zur Regenbogenbrücke gemacht.

Nun lassen die beiden jungen Katzen es hier richtig krachen. Ganz wie Kinder, wenn die Eltern nicht daheim sind: Party!!!!

Also haben wir uns aus dem Tierschutz eine 8 Jahre alte Kätzin geholt, die den Youngsters Manieren beibringen soll.

Das wird noch einige Zeit dauern, denn bisher hat sie nur Katzi-Katzi und die Dackel kennengelernt. Dodo, freundlich wie er ist, wollte sie begrüßen und fragte mit der Nase „was bist Du denn?“ Die Antwort lautete: „KATZZZZ-ZZZE!!!“ und endete mit einer großen Schramme über seinem Auge. Ich musste ihn mit einer Wiener Wurst trösten.

Katz-Katzi „begrüßte“ den Neuankömmling mit klagendem Geschrei, wann immer sie nur ein Haar von ihr entdeckte. Liebe auf den ersten Blick war das wirklich nicht.

Momentan führt „Jeannie“ ein Schattendasein: Tagsüber unsichtbar, beobachtet sie uns nachts vom Kratzbaum aus und schleicht sich dann zum Futter.

Wenn sie sich im 1. Stock eingelebt und Dackel sowie Jung-Katze unter Kontrolle hat, folgt die Vorstellung der Doggen und Geronimo, dem Frechdachs, der gerade Jacko beim Verwüsten der Küche tatkräftig unterstützt. Ich werde weiter berichten :-)


Irgendwann in dem ganzen Trubel habe einen Kranz für die Woll-Stube mit Filz-Blüten und Blättern bestückt, aber gar nicht daran gedacht, Euch ein Foto davon zu zeigen. Aber das ist schnell nachgeholt:



Eine genaue Anleitung davon gibt es nicht. Ich habe mir einen echten Weihnachtsstern angeschaut und einfach drauflos gestrickt. Hier und da ein paar Maschen zu- und abnehmen, dann das Ganze in der Waschmaschine gefilzt und auf den Kranz gesteckt. Mit ein bisschen Goldfaden und –spray aufgepeppt, fertig. Sieht doch ganz hübsch aus, oder?

Für das Frühjahr werde ich die Weihnachtssterne ersetzen durch „Hana Ami Blüten“, mit dem „Loom“, einem Gerät, das die Herstellung solcher Blüten kinderleicht macht, schnell angefertigt. Wird bestimmt ganz toll aussehen!


So, meine Lieben,

wenn es jetzt etwas ruhiger wird, gibt es auch wieder wöchentlich Neuigkeiten zu lesen.

Ich wünsche Euch allen einen tollen Silvesterabend, einen guten Rutsch,
Gesundheit und viel Erfolg im neuen Jahr!

Eure Gaby aus der Woll-Stube

1 Kommentar:

  1. HA!
    Da is se ja wieder!
    Ich hab schon lange nicht mehr reingeschaut, ich dachte, Gabys Ecke wäre "tot" ;)
    Schön, dass es hier wieder was zu lesen gibt.
    Liebe Grüße von Christiane,
    deren erster Pulli ever gerade auf dem Bett vor sich hin trocknet

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